Die Ausweis-Dokumente
Der nationale Presseausweis
Jahres-Ausweise des Deutschen Journalistenverbandes, ausgestellt vom DJV-Landesverband Berlin für das Jahr 2015
- DVJ_Berlin_WS_2015
Der internationale Presseausweis
Certificate of the International Federation of Journalists, I.F.J. [6]
Attestation de la Fédération Internationale des Journalistes, F.I.J. [7]
- Int_Presseausweis_WS_2013-15_Vorderseite_500
- Int_Presseausweis_WS_2013-15_Rueckseite_500
Der Publikations-Nachweis
- ISSN#ApprovalDocument for "DaybyDay ISSN 1860-2967"
Der Wert der Nachweise:
für den "richtigen" Ausweis
"Spiegel Online" schreibt am 4. Dezember 2007:
"Presseausweis vor dem Aus"
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,521333,00.html
"Der Tagesspiegel" schreibt am 6. Dezember 2007:
"Plastikkarte in Gefahr - Die Innenminister wollen Presseausweise künftig nicht mehr amtlich autorisieren"
http://www.tagesspiegel.de/medien-news/;art15532,2433627
"Telepolis" publiziert am gleichen Tag, den 6. Dezember 2007:
"Presseausweis kaputt"
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26769/1.html
Und so kommt es auf der Konferenz der Innenminister am 6. und 7. Dezember 2007 [8] zu folgendem Beschluss, in dem es u.a. heisst:
"Die Innenminister von Bund und Ländern erklären daher, dass [...] [sie] [...] insbesondere nicht mehr damit einverstanden [sind], dass der unter III Nr, 1 .5 des Schriftwechsels wiedergegebene Hinweis auf Presseausweisen abgedruckt wird." [9]
Durch die Wahl des Herausgebers von "DaybyDay - ISSN 1860-2967" in den Vorstand des DJV-Berlin mit den Schwerpunkten Online, Hochschulen und Internationales ist die Sicht auf die Dinge noch weiter verschärft und vertieft worden.
In einer Erklärung des DJV vom 14. Dezember 2007 heisst es:
Trotz Ministervotum: Presseausweis bleibt Recherchewerkzeug.
Der Presseausweis wird ab 2009 keine Ministerunterschrift mehr tragen. Das hat die
Innenministerkonferenz auf ihrer Sitzung am 7. Dezember entschieden. Nichtsdestotrotz wird der
Presseausweis auch über 2008 hinaus als Qualitätsnachweis hauptberuflicher journalistischer
Tätigkeit und als wichtiges Recherchewerkzeug dienen. Anstatt die Ausstellungsberechtigung der
interessierten Organisationen selbst zu kontrollieren, hatten die Innenminister die bisher
ausstellungsberechtigten Verbände DJV, BDZV, VDZ und ver.di aufgefordert, sich mit allen
Interessenten zu einigen. Da sich unter den potentiellen Ausstellern auch unseriöse Organisationen
befanden und da einer unkontrollierbaren Inflation des bundeseinheitlichen Presseausweises Tür
und Tor geöffnet worden wäre, kam eine solche Einigung für den DJV wie auch für die drei anderen
Medienverbände nur mit dem VDS und FreeLens in Frage.
Der Wert der Nachweise:
Die "irreführenden" Ausweise
Auf diese Problemstellung hatte bereits - ausgerechnet Hans-Werner Conen - in der Online-Ausgabe von Burkhard Schröders Online Forum BURKSOnline am 6. Oktober 2005 hingewiesen.
Seit der Entscheidung der Innenministerkonferenz bekommen nun diejenigen Kräfte weiter Auftrieb, die von sich in Anspruch nehmen, "mit weniger restriktiven Voraussetzungen" auf dem Markt aufzutreten.
Ihre These: "Gerade nebenberuflich Tätige Medienschaffende oder Presse-Fotografen liefern doch oftmals eine qualitativ bessere Arbeit als ihre hauptberuflichen Kollegen."
Ein "Schuss vor den Bug der Journalistenverbände"
Als Pars-pro-toto für die Folgen dieser Entwicklung:
GatecrasherPro’s Presse Privilegien
Der Wert der Nachweise:
Die "falschen" Ausweise
Bereits im Jahr zuvor war der "BILD-Leser-Reporter" erfunden worden.
Ihm oder ihr wurde ein eigener "BILD-Presseausweis" zur Verfügung gestellt. Zwei Ausrisse dieses Ausweises können HIER eingesehen werden.
Auf der Rückseite wird im Kleingedruckten festgestellt, "dass dies kein Presseausweis i.S.d. Vereinbarung der Innenministerkonferenz, der Journalistengewerkschaft und der Verlegerverbände" sei. Auf der Vorderseite dagegen wird die Titelzeile:
"BILD-Presseausweis"
ergänzt mit der Unterzeile:
"BILD Press Card - Carte de presse BILD".
Die für alle einheitliche Ausweisnummer 1414 ist zugleich diejenige SMS/MMS Nummer, unter der eine Nachricht und/oder ein Foto an den Springer-Verlag gesendet werden kann: In der Hoffnung, dass dem Urheber dieses dann mit einem Entgelt von bis zu 500 Euro vergütet wird.
Der Wert der Nachweise:
Die "gefälschten" Ausweise
Hier der Auszug aus einer PDF-Datei, die am 3. Februar 2014 vom Vorstand der UNION INTERNATIONALE DE LA PRESSE ELECTRONIQUE, UIPRE, zur Klarstellung versandt wurde:
- UIPRE_Ausweise_und_Faelschungen
Der Wert des Journalismus:
nach der Digitalisierung
So: Und jetzt haben wir immer noch nicht über Blogs, die Blogger und deren Ansprüche auf Repräsentanz gesprochen.
Ganz zu schweigen von den nicht endenwollenden Missverständnissen, "DaybyDay" als Blog zu ’diskriminieren’, um auf diesem Wege dann das Recht auf Akkreditierung zu verweigern...
Hierzu findet sich mehr in den Aufzeichnungen eines Vortrages, in dessem Verlauf Dr. Siegert im Rahmen der n-space-Ring-Vorlesung an der Universität Potsdam am 1. Dezember 2010 auch zu diesen Punkten Stellung bezogen hat.
Der Titel:
"Was bleibt. Journalismus nach der Digitalisierung."
Die aus diesem Anlass vorgestellten Folien und Filme werden auf Wunsch und Anfrage gerne übermittelt - ihre freie Veröffentlichung an dieser Stelle könnte zu urheberrechtlichen Problemen führen.